Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog
Eine Robbe auf Reisen

Frankenthaler Stadiongeschichte

einerobbeaufreisen

Zu aller erst möchte ich gern Gottfried Gottlöber danken, der mir die Chronik der SG Frankenthal von Dorfchronistin Hilde Petzold zur Verfügung gestellt hat.

 

Der Hartplatz

 

Die erste Erwähnung eines „Turnplatzes“ in Frankenthal wurde 1911 erwähnt, wo der sich damals aber befand, konnte nicht mehr nachvollzogen werden. 1923 wurde dem Turnverein ein Stück Land geschenkt, was aber nur kurzzeitig genutzt wurde, da es zu abgelegen war. Nach etlichen Anträgen zur Zuweisung eines Sportplatzes wurden auf dem „Beigut“ 1929 2 Pfähle mit einem Querbalken aufgestellt, der paar Jahre später wieder abgerissen wurde. 1931 stellte ein Grundbesitzer in Frankenthal dem Turnverein „Gut Heil“ eine Fläche von 120x48m zur Verfügung. Da dieser Sportplatz im Laufe der Jahre nicht mehr den Normen des Verbandes entsprach wurde dieser in den 40iger Jahren vergrößert und am 10.06.1949 feierlich eingeweiht. Den Zuschauern standen somit 50 Sitz-und 800 Stehplätze zur Verfügung. In den Folgejahren kam es immer wieder zu Problemen beim Spielbetrieb, da Wasser nicht ablief, oder der Platz derb durch die Schneeschmelze unbespielbar wurde, sodass bis Ende 1959 etwa 20000 Mark(inkl. Eigenleistung) verbaut wurden. Dadurch das sich die Bedingungen jedoch kaum verbesserten wurde 1974 beschlossen einen neuen Sportplatz anzulegen.

 

Stadion der Landjugend

 

http://i1180.photobucket.com/albums/x412/Gavitello/SGFrankenthal2.jpg

Der Bezirkssportausschuss Dresden lehnte den Antrag eines neuen Sportplatzes/Stadion jedoch ab, sodass bis nach Berlin „gezogen“ wurde. Es wurde nun vom Ministerium in Berlin eine Anlage mit Rasenplatz und  Leichtathletikanlage für 800.000 Mark veranschlagt. Erste Arbeiten begannen dann im Jahre 1975 als der Rasenplatz angelegt wurde. Auch hier gab es wieder unzählige freiwillige Arbeitsstunden von Bürgern aus Frankenthal. Im Folgejahr kam es zu einem Baustopp, da Felssteine gesprengt werden mussten und somit sich der Gesamtplan verzögerte. Um die Fertigstellung bis zum „Tag der Republik“ am 7.10. fertigzustellen wurden die freiwilligen Helfer von der LPG Typ III „Freundschaft Frankenthal, LPG Großharthau, die Meliorationsgenossenschaft Goldbach und der Landbau Kamenz, zusätzlich unterstützt. Nun wurde ein Aufruf gestartet, wie der Sportplatz nun heißen sollte. Am Ende bekam den Zuschlag: „Stadion der Landjugend“. Am 7.10.1977 wurde nun unter Anwesenheit von 700 Bürgern das Stadion eingeweiht.

 

„Die Rasenfläche des Platzes 105 Meter lang und 72 Meter breit. Daran schließen sich sechs 400-m Bahnen, acht 100-m Bahnen und die Leichtathletikanlage an. Sowohl die 400m als auch die 100m Bahnen wurden vom Eichamt Berlin vermessen. Den Zuschauern stehen Siebenhundert Sitzplätze auf der überdachten Tribüne und im Freien dreitausend Stehplätze zur Verfügung.“

 

Das Eröffnungsspiel an diesem Tage wurde gegen Motor Bautzen mit 2:5 verloren. Als Abschluss der ganzen Feierlichkeiten gab es noch ein Spiel am 12.10.1977 gegen die SG Dynamo Dresden, mit Stammspieler Udo Schmuck, der aus Frankenthal stammt, was aber leider 2:8 verloren wurde. Die Frankenthaler gingen jedoch mit 1:0 in Führung. Um den Rasenplatz zu schonen wurde der Trainingsbetrieb auf den Hartplatz verlegt, sodass 1987 „Peitschenlampen“ installiert wurden. 2012 feiert nun die SG Frankenthal Ihr 35-jähriges Stadion, was durchaus zu einen der Schmuckstückchen auf Bezirks-Kreisebene zählt, da nicht viele Vereine eine so große Tribüne vorweisen können.

http://i1180.photobucket.com/albums/x412/Gavitello/SGFrankenthal5.jpghttp://i1180.photobucket.com/albums/x412/Gavitello/SGFrankenthal6.jpg

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentare