31.05.-01.06.: Sokolov-Karlovy Vary-Zatec

Männertagswochenende inkl. Brückentag, jedoch fand man keine entsprechende längere Tour. Also mal nach Feinheiten am Wochenende geschaut und mit Theresa einen Ausflug nach Karlovy Vary als Hauptziel auserkoren. Nicht ganz ohne Eigennutz, denn Sokolov fehlte mir noch als letzter 2. Ligaground in Tschechien. Erst wurden optimistisch 5 Spiel heraus gesucht, aber da Toschi noch zum Grilldinner am Freitagabend eingeladen hatte, beschloss man erst nach dem Mittagessen bei Oma los zu fahren. Während der Hinfahrt hörte man von einem historischen „Beben“ am Vormittag von ganzen 4,1 auf der Richterskala was den Ursprung im Nordwesten von Tschechien gehabt haben soll. Wir allerdings nichts davon mitbekommen. Die Fahrt entlang der A4 und A72 verlief völlig entspannt, nur stellte man wieder einmal fest, bzw. Theresa das Erste Mal das dieser Ort mit den 3 Buchstaben eigentlich keine Existenzberechtigung auf sämtlichen geografischen Karten zu haben scheint. Was man da für Individuen beim durchfahren sieht: die Hölle.

31.05.14 FK Banik Sokolov – MFK Karvina 1:3

In Sokolov hatte man ein wenig Schwierigkeiten das Stadion gleich zu finden, was am Ende aber durch den Instinkt ohne Probleme klappte. Immerhin ein 5000 erwartete einen hier, inkl. schöner Haupttribüne, Traversen in den Geraden und einem Vereinsheim auf der Gegengerade wo 2 Sitzplatzbereiche in dieses Gebäude mit integriert waren. Beim Rundgang stellte man auch fest das eine Art Fitnessbereich hinter der Haupttribüne im Freien installiert war, wo sich etwa 10 „Module“ auspowerten. Ab nach Karlovy Vary.

Gegen 19 Uhr checkte man dann auch ins Hotel Martell ein, wo man für ein Doppelzimmer 40€ inkl. Frühstück legen durfte. Super Preis, da Service, Sauberkeit und das Morgenbuffet völlig überzeugten. Als I-Tüpfelchen lag es noch direkt am Stadion Drahovice, wo Sonntag leider kein Spiel stattfand.

Nach dem Check In ging es noch einmal in die Stadt. Knapp 2km waren es zu Fuß, wobei man sich etwas außerhalb des Stadtkerns erst einmal in einem Lokal nieder lies und das Ende der tschechischen ersten Liga anschaute. Dann ging es in Zentrum was vom Jugendstil geprägt ist und mir persönlich wirklich sehr gefallen hat. Man merkt auch das die über 60 warmen Quellen zahlreiche wohlhabende Leute anlocken, vor allem Russen, da vieles in dessen Landessprache beschildert war. Entlang der „Tepla“ reihten sich jetzt zahlreiche Prunkbauten, Schmuckgeschäfte, Restaurants und Hotels, wo die Preise jenseits allen Guten und Bösen waren. Nicht ganz unser Level ;-), aber mal lustig anzuschauen. Dazu die verdorrten älteren Damen die noch einmal eine Botoxkur vorm ableben sich gönnten, ein schickes Schauspiel.

Nach 3 Stunden hatte man dann auch genug und verschwand im Hotel. Für den Folgetag hatte ich nun das Spiel in Zatec ausgesucht inkl. dem Zoobesuch in Chomutov. Dort gab es für 75 Kronen Eintritt inkl. einer Parkkarte für 40 Kronen. Man konnte aber auch etwas oberhalb unter einer Überführung parken, was einem zu spät auffiel. Aber bei 40 Kronen kommen einem nicht gleich die Tränen, wenn man auch schon in Kopenhagen und Dublin im Zoo war. Der Zoo am Ende doch größer als gedacht, jedoch irgendwie unlogisch strukturiert. Beim Blick auf die Karte hatte man oft Orientierungsschwierigkeiten und man glaube diverse Tiere einfach nicht gesehen zu haben. Aber wie gesagt für 75 Kronen ist das völlig legitim sich nicht zu beschweren. Zur Mittagszeit gönnte man sich an einem der zahlreichen Imbisse auch etwas, was die 75 Kronen nicht überstieg und auch sättigte. Am Ende verweilte man trotzdem knapp 2 Stunden im Gehege und man kann sagen das bei einer Durchreise jeder mal anhalten kann.

Um noch etwas Zeit bis zum Anstoß in Zatec zu überbücken gönnte man sich noch ein Eis im Einkaufszentrum, da viele Geschäfte bei den Tschechen ja auch sonntags geöffnet haben.

01.06.14 FK Slavoj Zatec – SK Uvaly 1:1

So da war man nun in Zatec und hatte als doch recht erfahrener Reisender glatt vergessen die Adresse des Stadions heraus zu suchen. Hat ja früher eigentlich auch ganz gut funktioniert, dachte man. Also erst einmal im Navy nach einer Sportstädte in der Stadt gesucht und auch gleich ein Stadion gefunden. Dort angekommen waren aber keine Leute auf dem Platz noch die Netze auf gehangen. Also den Erstbesten Passanten angequatscht der aber leider keine Auskunft geben konnte nur in Richtung „River“ verwies. Also wieder instinktiv in Richtung Zentrum gefahren und dort noch ein junges Pärchen befragt die dann in mein Navy eine Straße eintippten, jedoch sich nicht sicher waren bzw. im englischen „Unterführung“ bzw. Tunnel übersetzen konnten, denn die Straße stimmte, jedoch musste man noch durch diesen Tunnel um zum Areal zu kommen. Am Ende war man dann 10 Minuten vorm Anstoß für 40 Kronen im Stadion. Theresa brauchte hier nichts zu legen. Zatec lockte zum Abstiegsspiel wohl knapp 350 Leute an. Hier gab es eine hübsche Hauptgerade mit überdachten Holzbänken auf der Hälfte und auch ein paar Traversen im Randbereich inkl. selbiger Bänke. Da man im Laufe des Tages schon so einiges an Essbaren konsumiert hatte verwehrte man sich zuerst der örtlichen Klobasa. Jedoch konnte man am Ende dem wohltuenden Geruch nicht wiederstehen und langte für 50 Kronen doch einmal zu. Man beachte das die Wurst in Liga 4 teurer war als der Eintrittspreis. Die Klobasa war wirklich sehr schmackhaft und knackig, jedoch musste ich das Erste Mal eine Griefe auf den Boden verfrachten das diese doch fast eine Größe vom Zeigefinger hatte. Am Ende bei herrlichem Wetter ein schöner Ausflug über 2 Tage in Honzaland ohne große Kosten. Auf zu den Polen das nächste Wochenende.