21.10.11 NK Zapresic + Zagreb Stadt

21.10.11 Inter Zapesic – NK Zagreb 3:1

Für das 1. Liga Spiel in Kroatien legte man ganze 10 Kuna ( 1,35 €) Eintritt für das 4528 Menschen fassende Stadion „SRC Zapresic“. Charakteristisch die große Haupttribüne mit ihren 3600 Schalensitzen in blau-gelb. Etwa 20% der Sitze waren dann auch überdacht. In den Kurven war gar nix, nur eine Art Gegengerade mit ein paar Traversen wo ein Gästeblock angedeutet war. Dort versammelten sich heute auch ganze 11 Gästefans aus der 20km entfernten Hauptstadt mit 2 Fahnen. Insgesamt verstand man auch den niedrigen Eintrittspreis, da sonst vielleicht noch weniger Zuschauer, als die Anwesenden 240 gekommen wären. Am Einlass deckte man sich mit heißen Kastanien und Kürbiskernen ein um „sinnvoll“ die 90 Minuten zu überbrücken. Einzig und allein die himmlische Aussicht am obersten Ende der Tribüne in die Berge konnte für die geringe Anzahl an Zuschauern trösten. Irgendwie gab es Parallelen zum Maribor Spiel, da die Heimelf mit 1:0 in Führung ging und die Gäste kurz vor der Halbzeit ausgleichen konnte. Der kurzzeitige Führungstreffer hob aber irgendwie keinen so richtig aus den Sitzen. Komische Mentalität irgendwie. In der 66. Minute wurde dann der Dieselgenerator angeworfen, der die 168 Lampen der Flutlichtmasten erleuchtete. Inter unter Flutlicht nun mit einem Sturmlauf und vielen Chancen. Durch einen Doppelpfostentreffer gingen sie dann völlig verdient in Führung. Zapresic lies nicht nach und überrumpelte die verdutzten Gäste 3 Minuten später noch mit dem 3:1.

Nach dem Spiel dann nach Zagreb wo sich mit  Backwaren und Getränken für den Abend eingedeckt wurde. Im Hostel „Lika“ checkte man Englisch und mit deutschem Ausweis ein und bemerkte nicht das Kabel 1 auf der Flimmerkiste lief. Am Ende gehörte das Hostel einem Halbkroaten aus Pforzheim und seiner Frau, der sich über „Deutsche“ zur Nebensaison freute. Am Ende zahlte man knapp 140 Kuna für 2 Nächte im Hostel, was die „Taxe“ auch noch beinhaltete. Nachher dann fix in die Stadt und die erste richtige Cevapcici Erfahrung „genossen“. Würde ich in Deutschland jetzt jeden Döner Vorzug nehmen. Jeder hatte dann mit der großen Portion zu kämpfen, die 20 Kuna kostete.

11 Uhr des Folgetages ging es dann in die Innenstadt der größten Stadt Kroatiens. Am Kiosk am Busbahnhof wurde für 25 Kuna die Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel gelöst. Gleich bedrängt von Zigeuner Bettlerinnen entkam man diesen mit Straßenbahn. Zagreb liegt am Medvidca Gebirge, was die Stadt förmlich einsäumt. Als typisches Wahrzeichen zählt die Kathedrale die vom Innenausbau einer der schönsten war, die ich je gesehen habe. In der barocken Altstadt konzentrierten sich die Mitfahrer dann auf das Überangebot an weiblichen Damen. Man muss echt sagen, dass die Frauen in der Hauptstadt etwas auf sich halten und teilweise als „overdressed“ galten. Gerade auf dem Weg mit der Straßenbahn in die Berge meldete sich „Der Schweizer“ das er im Hostel angekommen war und man fuhr zurück um Ihn zu begrüßen. Nach kurzem Smalltalk ging es zum Imbiss unseres Vertrauens und man bestellte diesmal 5 kleine Portionen, da dies für 12 Kuna völlig ausreichte. Irgendwie zog sich das Mittagsmahl unbewusst in die Länge, sodass man kurz Panik bekam, da das Spiel in 30 Minuten bei HASK angepfiffen werden sollte. Zielstrebig 3 Stationen mit der Bahn Richtung Osten und 500m gelaufen erreichte man noch pünktlich den Platz.