01.05.-04.05.: Kurztrip nach LUX+FRA+BEL

Das Maiwochenende stand vor der Tür und ein kleiner Ausflug mit Theresa in die Beneluxstaaten war geplant. Am 30.04. musste man jedoch noch „Charakter“ beweisen damit man beim Maifeuer nicht zu lange ins Glas schaute, jedoch wurde 0.30 Uhr die Veranstaltung leider verlassen da man 8 Uhr fit die 720km absolvieren wollte, da bereits Donnerstag ein Spieltag in Luxemburg angesetzt war.

01.05.14 Racing FC Union Lëtzebuerg - AS la Jeunesse d'Esch 1:2

Das Stadion „Stade Achille Hammerel“ ist das 3. Größte in ganz Luxemburg nach Obercorn und dem Nationalstadion. Immerhin verirrten sich 407 Zuschauer ins 5800 Leute fassende Stadion. Eintritt gab es für 10€ für die beiden ausgebauten Seiten. Durch die nahenden dunklen Wolken beehrte man dann auch die Tribüne und genoss die leckere Mettwurst die für 3,50€ zu Buche schlug. Vergleichbar mit unseren gegrillten Knackern, aber wirklich zu empfehlen. Das Spiel dann nicht von so ganz hohem Niveau, jedoch sehr spannend. Die Heimelf mit vielen guten Chancen, inkl. 3-4 Pfosten/Lattenschüssen und dem gefeierten Ausgleich in der 85. Minute. Wie es beim Fußball aber immer so ist netzten die Gäste in der Nachspielzeit recht unverdient noch zum Sieg ein. Immerhin waren auch gut und gerne 40 Leute anwesend.

Den Folgetag nutzte man dann um sich etwas die Stadt anzuschauen. Dank unseres Exilluxemburger Charel gab es reichlich Tipps für Sehenswürdigkeiten in der Stadt und im Umland.

Nachher ging es dann die 60km nach Metz, wo man für günstige 18€ im Ibis Budget am Stadtrand eincheckte. Durch einen Doppelverkauf bei den letzten beiden Heimspielen und Metz schon als Aufsteiger fest stand wurden die Karten schon recht knapp und man sicherte sich am Vortag für 16€ welche im Hintertorbereich.

02.05.14 FC Metz - Tours FC 1:1

Das Auto wurde etwa 800m vom Stadion in ein Parkhaus abgestellt da man da ab 20 Uhr nur noch 0,50€ die Stunde bezahlen musste. Bezahlung geht da allerdings nur via Telefon oder Kreditkarte, wer also nur Bargeld besitzt ;-). Am Stadion traf man dann noch überraschend „Lenny“ vom FC Karl-Marx-Stadt was einem etwas schmunzeln auf das Gesicht zauberte. Den Einlass ohne große Kontrollen dann auch überwunden und dieses Mal auf der Hintertorseite die Plätze eingenommen. Beim letzten Besuch „gönnte“ man sich noch die Gerade, wobei es dieses Mal keine zusammenhängenden Plätze mehr gab und ich auch nicht 25-40€ ausgeben wollte. So gab es auch 2 kleine Intros der beiden Kurven. Wir waren auf der Seite der Horda Frenetik so das man nicht alles perfekt sehen konnte. 20800 Zuschauer waren es dann am Ende auch offiziell obwohl nicht mehr allzu viele Plätze optisch frei waren. Im Stadion dann direkt auch eine Art Markensystem wo man bei einer Dame für sein Geld unterschiedlich farbige Marken bekam mit der man dann an der Imbissbude sein Zeug bekam. Dauerte auch seine Zeit, da nur eine Dame eingeteilt war zur Markenausgabe.

Am Samstag aus ging es nun von Metz wieder in den Norden in Richtung Luxemburg. Dort wurde zuerst in Larochette halt gemacht und die örtliche Burg im Tal begutachtet.

Im kleinen Ortskern wurde dann auch ein lecker Menü für 14€ verspeist. Man muss jedoch sagen, das man eine Weile umher laufen muss um ein paar Schnäppchen zu finden. Am Ende aber ein lecker Mittagessen. Von Larochette ging es nun uns malerische Esch-sur-Sure wo man noch eine ganze Weile verbrachte und im Ort umherlief.

Da unser gebuchtes Hotel nur bis 20 Uhr Check in hatte ging es nach Saint Hubert im Osten von Belgien, wo für 70€ ein Zimmer mit Frühstück auf uns wartete. Der nette Herr vom Empfang fragte uns doch echt was uns hier her  verschlug: anscheinend kommen nicht allzu viele Touristen in diese Gegend. Immerhin hat es Saint Hubert mit seinen 6000 Einwohnern zu einem Wikipedia Eintrag geschafft. Nachdem man etwas im Hotel ausruhte ging es dann 18.30 Uhr in Richtung Lüttich, wo in der Nähe das 20 Uhr Spiel der 3. Liga in Sprimont angepfiffen werden sollte.

03.05.14 Royal Sprimont-Comblain Sport - Koninklijke Sporting Hasselt 0:3

Eintritt kostete hier auch sportliche 10€ für das 2300 Stadion mit Sportplatzflair. 220 Zuschauer wollten das heutige Flutlichtspiel sehen, wobei wir es uns bei herrlichen Wetter und Sonnenschein auf der Tribüne bequem machten. Der Grill war auch schon angeworfen und man gönnte sich hier gleich mal eine Wurst, wobei es nicht ganz mein Geschmack war. Theresa nahm sich aber dieser an und hatte kaum was auszusetzen. Ich hatte dann immer die Gedanken an Pferdefleisch, keine Ahnung warum. Auf einer winzigen Tribüne auf der Hinterseite machte die Dorfjugend heute auch eine kleine „Show“ mit einem Bengalo und Rauchtabletten garniert mit Sylvesterartikeln U18. Die Jungs waren auch so 12 bis 16 Jahre alt und etwa 10 Leute mit 2 Megaphonen. Lieder wurden aber immer von einem „geträllert“ durchs Megaphon was sich dann eher wie ein Muezzin anhörte und auf Dauer recht nervig wurde.

Kurzzeitig liebäugelte man mit einem Ausflug nach Kaiserslautern, jedoch verdarb einem die Kartenregelung vorher komplett die Laune und dazu waren wir noch kurz zu Besuch bei Theresas Cousine in Luxemburg Stadt. Also noch etwas in der Gegend heraus gesucht und die Wahl viel recht schnell auf Jeunesse dÈsch, da es immerhin das zweitgrößte Stadion in der 1. Liga hatte. Vom weg aus Saint Hubert nach Esch zur Alzette wurde noch in Bastogne angehalten mit zahlreichen Monumenten zur Erinnerung an die Weltkriege.

Man hatte noch etwas Zeit vorm Spiel also schaute man sich etwas die Gegend ums Stadion an. An der Rue de Mines sah man dann auch ein riesiges Gelände mit verfallenen Industriegebäuden wo man auch einmal einen Fuß hinein setzte.

04.05.14 AS la Jeunesse d'Esch - FC Jeunesse Canach 3:0

Auch hier durfte man mal wieder einen Zehner als Eintritt legen. Knapp 800 Zuschauer kamen dann auch bei 20 Grad und Sonnenschein ins Stadion. Wir gesellten uns auf die Gegengerade um noch ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Dazu gab es lecker Mettwurst die echt gigantisch schmeckte. Dazu für 3€ nicht überteuert. Die Bratwurst kostete 2,80€ und soll laut Theresa auch gut gewesen sein. Eine kleine Gruppe von etwa 20 Leuten versuchte dann auch sporadisch etwas Stimmung in die Bude zu bringen, was aber nicht gelang. Auch zahlreiche Hopper erkannte man sofort, da hektisches umrunden der Anlage zu verzeichnen war inkl. abdrücken von mind. 100 Fotos: mir reichten 5. Nach dem Spiel ging es dann in knapp 5,5 Stunden die 710km zurück nach Dresden, da man die verbleibenden 2 Urlaubstage noch entspannt in der Heimat verbringen wollte.