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Eine Robbe auf Reisen

07.09.-22.09. ITA-CRO-MNE-ALB-SLO Teil 1

einerobbeaufreisen

Der Jahresurlaub 2013 stand vor der Tür und man hatte im Laufe des Jahres 3-4 Ziele zur Auswahl auserkoren. Am Ende einigte man sich auf Kroatien als Hauptziel. Wie jedes Jahr hielt sich die Planungsbereitschaft in Grenzen, sodass die Wochen wieder vergingen und am Ende die ersten 1-2 Tage strukturiert waren. Wieso auch alles durchplanen, wenn man alles live vor Ort machen kann?

 

07.09. Dresden-Ljubljana

 

Am Vorabend noch in Dresden unterwegs gewesen und das Länderspiel gegen Österreich gesehen, schmetterte einen der Wecker 5.50Uhr aus den Federn. Etwa 870km lagen vor einem um den ersten Löwenanteil der diesjährigen Ausfahrt zu schaffen. Ohne jegliche Probleme erreichte man Ljubljana über Prag-Brno-Wien-Graz und Maribor. Diesen Weg wählte man da a) die Strecke über Deutschland ein wenig weiter war b) man nicht genau wusste wie der Verkehr auf der A8 sein sollte c) man noch eine Vignette für CZ hatte und man keine zusätzlichen Tunnelgebühren in Österreich zahlen musste. In Ljubljana stellte es sich im Vorfeld nicht ganz so als einfach heraus eine preiswerte Unterkunft zu finden, da zur Zeit die Basketball EM im Lande stattfand. Am Ende fand man ein einfaches B&B für 67€/Nacht, was am Ende noch zu verschmerzen war und durch eine sehr nette Haushälterin verwaltet wurde. Der Höhepunkt des ganzen war der Zimmercode zum Einchecken: 1312 ;-) was bei uns beiden doch ein Schmunzeln hervorrief. Nachher ging es dann gleich in die Innenstadt, die sehr nett an zuschauen war, jedoch wie überall in den Hauptstädten doch recht gesalzene Preise in den einzelnen Cafés hatte. Abends ging es dann nochmal in die Stadt, wo gerade ein Nachtlauf stattfand. Auf einem zentralen Platz war auch eine Großbildleinwand aufgebaut, wo dann mit zahlreichen anderen Leuten das Spiel Slowenien gegen Georgien angeschaut wurde.

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8.9. Ljubljana – Triest – Opatja

 

Nach Abfahrt an der Unterkunft war man eigentlich schon auf dem Weg in Richtung Autobahn als man beschloss doch noch einmal in der Stadt zu tanken als dann auf der Autobahn für mehr Geld. Als man dann den Mitsu für 1,52€/Liter vollgetankt hatte, wollte der Gute einfach nicht mehr anspringen. Schnell noch mal ein prüfender Blick ob es auch wirklich Super war und kein Diesel, sodass dieser Fauxpas schon mal ausgeschlossen werden konnte. Guter Rat war nun teuer und die Laune am 2. Tag des Urlaubs schon leicht am Boden. Also den erstbesten Bürger der Stadt angequatscht an der Nachbarzapfsäule, der jedoch kein Wort Englisch oder Deutsch konnte. Also alles mit Händen erklärt, funktioniert überall. Er sein Auto vor meinem platziert und wir die Starthilfekabel installiert, aber ohne jeglichen Erfolg. Unser neuer albanischer Freund hatte dann die glänzende Idee uns seine Batterie zu Hause zu spenden für 40€ für die leicht gebrauchte. Also Theresa erst einmal inkognito in die Tankstelle geschickt zum Preisvergleich: 60-120€ für eine Neue. Das Auto wurde angeschoben und sprang auch ohne Probleme an. So folgte man nun unserem „Helfer“ in seinen Hinterhof, der schon sehr „vertrauensvoll“ aussah. Nach einiger Zeit kam er dann doch mit einer optisch guten Batterie an und nicht mit seinen Brüdern um uns um unsere Sachen zu erleichtern. Die Batterie wurde nun gewechselt, die Hand zum Zündschlüssel geführt: Nichts! Laune am Boden. Also wieder angeschoben und erst einmal los gefahren in der Hoffnung, dass seine Batterie auch etwas länger gestanden hat und somit auch entladen war. Wir gaben ihm dann 50€ für seine Dienste, was er erst nicht annehmen wollte, aber dann so gerührt war, das unser Hobbybastler gleich noch einmal mit seinen „prüfenden“ Blicken den ganzen Motorraum abcheckte. Bis nach Triest gab es dann keine weiteren Probleme und man machte schon strategische Pläne für das Parken, denn man musste ja irgendwie leicht anrollen können, ohne das einer jedes Mal den Karren anschieben musste. In Triest dann direkt am Stadion auf einem Parkplatz das Gefährt abgestellt-Motor ausgemacht-mit zittrigen Händen wieder zum Zündschlüssel-Zündung-Motor springt an und wir froh. Also Batterie doch etwas altersschwach, aber funktionstüchtig.

 

Direkt am Stadion befand sich eines der südlichsten KZ´s der Geschichte, das „Risiera di San Sabba“. Es diente hauptsächlich zur Inhaftierung von politischen Gegnern und Partisanen, aber auch zur Sammlung und Vorbereitung zur Deportation von Juden in die anderen Vernichtungslager. Das Krematorium wurde 1945 gesprengt um dessen „Spuren“ zu verwischen. Heute erinnert symbolisch eine Eisensäule an den Kamin und dessen aufsteigenden Rauch an die schrecklichen Ereignisse.

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08.09. US Triestina Calcio – AC Belluno 1905 1:0

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Triest mittlerweile in die Seria D abgestiegen und spielt aber weiterhin in seinem „Klotz“ Stadion Nereo Rocco, was immerhin knapp 32000 Zuschauern Platz bietet. 4 typisch italienische Tribünen inkl. ausgewaschener Schalensitze kennzeichnen dieses Objekt der „Begierde“. Eintritt kostete http://i1180.photobucket.com/albums/x412/Gavitello/Triest8_zps1a0d0c44.jpgsportliche 15€ für die Hauptgeraden, wo man schon ein wenig schluckte. Im Gegensatz dazu muss man sich aber auch überlegen, dass man für unsere Regionalliga teilweise auch diese Preise für einen Sitzplatz bezahlt, sodass es sich am Ende dann auch wieder relativiert. Die Heimkurve dann mit etwa 700-800 Leuten gefüllt von denen sich etwa 100 am Support beteiligten und zu Beginn auch ein paar rot-weiße Rauchtöpfe zündeten und auch ständig am Singen von Liedern waren. Trotz der nur etwa 2000 Zuschauer waren gerade die typisch italienischen Melodien und Gesänge Balsam auf der Seele aufgrund des Schocks vom Vormittag.

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Nach dem Spiel ging es dann über die Berge in Richtung Kroatien, wo man in Opatja eine Unterkunft im Vorort Ika buchte. Dies lag aber leicht in den Bergen in „Opric“ was das Navy nicht kannte, sodass man sich 2-3 Mal durchfragen musste, aber das gebuchte Apartement dann auch fand. Da Kroatien seit Jahren schon ein beliebtes Reiseziel für Deutsche ist, konnten auch viele hier deutsch sprechen, so auch unsere Familie der „Villa Ucka“. Für 900 Kuna checkte man hier für 2 Tage ein, wo man eine große Küche hatte sowie einen Pool am Haus und über steile Treppen hatte man nur 10 Minuten bis zur Adria. Dazu überzeugte das ganze durch wirklich abgelegene Lage in völliger Ruhe. Mit 1-2 Bier ließ man nun den Tag auf den Felsen am Meer den Tag ausklingen und ein wenig Urlaubsfeeling kam nun langsam auf.

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10.09. Opatja

 

Der Tag wurde ganz „chillig“ verbracht mit einem kleinen Spaziergang in Richtung Opatja, einem typischen Touristenort mit den bekannten doch sehr hohen Preisen. Das Stadion von Opatja hat eine kleine Tribüne die auch teilweise überdacht ist.

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